Gleich in der Früh fuhren wir zum Flughafen um unseren Koffer abzugeben, danach überkam uns die Panik, noch schnell alles in Kopenhagen sehen zu müssen, das wir in den Tagen davor verpasst hatten ;-)
Darum fuhren wir zu Christiansborg, einem Schloss in der Mitte der Stadt von wo aus wir durch die umliegenden Gärten zu Bibliothek und Hafen spazierten. Um die Wartezeit auf den Wasserbus zu verkürzen setzten wir uns in ein Kunst/Kaffeehaus - eine aus Holz gebaute Landschaft mit Pflanzen unter einer Halbkugel aus Plexiglas. Von dort hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Hafen und warm ist es außerdem.
Der Bus brachte uns in den Norden, vorbei am Schulschiff der dänischen Marine und der royalen Yacht, zur wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit Kopenhagens: die kleine Meerjungfrau. Es handelt sich dabei um eine Bronzeskulptur, die auf einem Stein im Wasser sitzt und in Anlehnung an das gleichnamige Märchen von Hans Christian Andersen entstand.
Gleich dahinter sieht man eine alte Verteidigungsanlage, das Kastellet, das heute als Verwaltungssitz des Militärs dient und durch seine lieben kleinen roten Häuschen besticht. Am Wall der Verteidigungsanlage mit Blick auf die Stadt wurden noch schnell die letzten Postkarten fertig gestellt, dann irrten wir auf der Suche nach der richtigen Buslinie ein bisschen herum, auch durch die königliche Residenz Amalienborg und vorbei an der Marmorkirche.
Das letzte Ziel unserer Reise war die Carlsberg Brauerei. Obwohl die Produktion des Biers nicht mehr hier stattfindet kann man Verarbeitungsanlagen verschiedensten Alters bestaunen und sich in die Geschichte des Unternehmens vertiefen. Highlight der Ausstellung ist auf jeden Fall die weltweit größte Sammlung an verschiedenen Bierflaschen (ca. 25.000). Im Eintritt sind zwei Freibier enthalten und so konnten wir auch das dänische Osterbier kosten.
Die lange Wartezeit am Flughafen vertrieben wir mit der Suche nach Essen und einem Postkasten, Kreuzworträtseln und Computerspiel. Das für unseren Flug konzipierte Flugzeug musste aufgrund einer kaputten Cockpitscheibe in Wien in die Werkstatt und ein alternativer Flieger gesucht werden. Daher gings für uns 1,5 Stunden später als geplant, aber zum Glück überhaupt, nach Hause.
Alles in allem war es ein sehr schöner Urlaub und wir werden Kopenhagen bestimmt mal wieder einen Besuch abstatten. Am Anfang der Woche waren wir offenbar noch nicht so ganz im Urlaubsmodus, aber das hat sich über die Woche (wie man glaub ich auch den Einträgen entnehmen kann) gebessert und wir konnten die Zeit genießen. We will be back! ;-)
Christiansborg
Moderne Architektur
Kaffee im Glashaus
Der Bus kommt
Das Schulschiff der Dänischen Marine
Den Lille Havfrü
Kirschblüte
Kastellet
Ente
Grösste Biersammlung der Welt
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geschrieben von merc am Samstag, 19.04.2014, 21:28
Da Flos Verkühlung leider schlimmer geworden ist, haben wir heute eine Pause eingelegt. Glücklicherweise gibt es am Bahnhof trotz Feiertag genug Essensmöglichkeiten und so fungierte ich als Zimmerservice.
Am späten Nachmittag war es aber auch Flo zu langweilig im Zimmer und wir machten uns auf zum nahegelegenen Planetarium. Leider gab es bei der Ausstellung keine englischen Erklärungstexte, dank Flos Vorbildung bezüglich Raumfahrt war es für mich trotzdem eine lehrreiche Tour. Highlight des Planetariums ist das 3D-Kino. Wir haben das Angebot voll ausgenutzt und uns vier Kurzfilme auf Dänisch angeschaut: ein Zeichentrick über Ameisen bei der Mondlandung, ein Film über die verschiedenen Delfinarten, einer über Käfer im Regenwald und einen über Fische.
Trotz eher schlechtem Wetter sind wir noch eine größere Runde durch die Stadt spaziert und sind dabei an einigen netten Plätzen vorbei gekommen. Besonders gefallen hat uns ein Kunstwerk am Kongens Nytorv (dem Platz vor Nyhavn), wo aus den Resten der Tribüne eines Festivals im Sommer eine Wand mit über 2000 Quadraten gebaut wurde, die man je nach belieben schwarz oder farbig drehen konnte. Sehr lustig waren außerdem in den Boden eingelassene Trampoline am Hafen.
Hauptbeschäftigung an Tag 4
Schwanfamilie in der Stadt
Rettungsring und grauslicher Beatmungsbeutel
Analoge Pixel
Nyhavn bei Schlechtwetter
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geschrieben von merc am Samstag, 19.04.2014, 21:25
Um auch ein bisschen etwas von der Umgebung Kopenhagens zu sehen fuhren wir an Tag 3 unseres Aufenthaltes ins Örtchen Køge, etwa 40 Kilometer südlich der Großstadt. Das Stadtbild wird von Fachwerkhäusern geprägt, unter anderem das älteste in Dänemark. An diesem Tag war Markt am Hauptplatz des Ortes, auf dem vor allem Obst, Gemüse und Blumen verkauft wurden. Die Dänen waren schon komplett im Feiertagsfieber: Hier sind Gründonnerstag und Karfreitag Feiertage, daher müssen die Ostereinkäufe schon davor erledigt werden.
Nach einem schönen Mittagessen im Freien spazierten wir dem kleinen Fluss entlang zum Strand der Stadt, der in den nächsten Jahren touristisch erschlossen werden soll. Momentan führt zwar schon ein Erlebnispfad vom Ortszentrum dorthin, jedoch lagern anstatt Strandkörben oder ähnlichem meterhohe Haufen Seetang am Strand. Schön war es trotzdem!
Im nahegelegenen Schwimmbad warfen sich bereits die ersten Dänen in die (nackt) Fluten, während wir mit 4 Schichten Kleidung daneben froren. Die sind halt einfach richtig hart ;-)
Am Weg zum Bahnhof kamen wir am Frachthafen, am Yachthafen und an einem der Arche Noah nachempfundenen Schiff vorbei. Leider ist Flos Erkältung anstatt besser schlechter geworden und so machten wir uns wieder auf ins Hotel. Alles in allem ein sehr netter Tag.
Blumenmarkt in Koge
Käsegeschäft
Versuch der Stadtverschönerung
Am Strand von Koge
Arche Noah und Frachtschiffe
Blick auf den Frachthafen
Fluss in Koge
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geschrieben von merc am Donnerstag, 17.04.2014, 13:20
Tag 2 in Kopenhagen begrüßte uns mit einem ausgezeichneten Frühstück im Hotel. Gut gestärkt spazierten wir durch das "Latinerviertel", das von den Geschäften und Bewohnern her ein bisschen an den 7. Bezirk in Wien erinnert. Viele kleine Kaffeehäuser und alternative Geschäfte, ein sehr süßes Stadtviertel.
Nach einem kurzen Besuch der Vor Frue Kirke gings vorbei am alten Universitätsgebäude zum Rundetårn (Runder Turm). Der Aussichtsturm bietet einen schönen Blick über die Stadt und wird bis heute zum Sternebeobachten genutzt. Ganz besonders lustig ist das Innere: anstatt Treppen führt eine Rampe in 7,5 Umdrehungen zum Dach - darüber wurden früher von Pferdefuhrwerken Bücher in die Bibliothek gebracht, die etwa auf halber Höhe zugänglich ist.
Dank KopenhagenCard haben wir freien Eintritt in vielen Museen, so beschlossen wir ganz spontan das Post & Tele Museum zu besuchen, das in einer Ausstellung die Entwicklung der Post von der Postkutsche bis zum Internet präsentiert. Mit vielen Möglichkeiten um Mitmachen und Liebe zum Detail war das Museum ein sehr nettes Erlebnis und definitiv empfehlenswert!
Mit Nyhavn, dem alten Hafen der Stadt, wurde unsere Vorstellung vom Kopenhagen mit kleinen bunten Häuschen absolut getroffen. Von dort aus starteten wir auch eine Bootsrundfahrt, die uns an vielen wichtigen Gebäuden, wie der Amalienborg und dem neuen Opernhaus vorbeiführte.
Am Weg nach Hause schauten wir noch kurz im Tivoli, Kopenhagens Vergnügungspark, vorbei. Der Park besteht aus einem lustigen Mix an Gebäuden aus allen Kulturen und bietet neben Hochschaubahn und Karussell Konzerte auf zwei verschiedenen Bühnen.
Insgesamt ein sehr ereignisreicher und schöner Tag. Leider ist Flo ein bisschen verkühlt, wir werdens also morgen ruhiger angehen.
Im Inneren des runden Turms
Blick vom runden Turm
Altes Postschiff
Nyhavn
Nyholm Central Guard House
Dänisches Militärschiff
Haltestelle des Wasserbusses
Schloss Amalienborg mit Marmorkirche
Hausboote
Nette Wohngegend
Ziemlich eng unter der Brücke
Pfauenbühne im Tivoli
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geschrieben von merc am Donnerstag, 17.04.2014, 13:05
Der heutige Reisetag begann um 4:15 für unsere Verhältnisse etwas zu früh, aber das passiert, wenn man beim Buchen der Flüge nicht auf die Uhrzeit achtet. Wach werden ließ uns der Stress im Flughafenbus, nachdem wir eine halbe Stunde im Stau gestanden waren und die Chancen unseren Flug rechtzeitig zu erwischen langsam schwinden sahen. Glücklicherweise ist sich aber trotzdem alles gut ausgegangen.
Unser Hostel liegt in einem sehr interessanten Stadtteil, gleich beim Hauptbahnhof - schon untertags lässt sich die nächtliche Aktivität anhand der Lokalitäten erahnen. Auch fragen wir uns, ob unser Hostel vielleicht ein umgebautes Bordell ist, es würde uns nicht überraschen ;-) Das Zimmer ist klein, bietet aber schöne Aussicht auf den Innenhof - und ist vor allem billig.
Nach einem Spaziergang durch die Stadt, die sich bei ca. 5 Grad und Nieselregen nicht von ihrer schönsten Seite zeigte, war unsere preisliche Toleranzgrenze durch den Hunger bereits bearbeitet und leisteten uns ein Mittagessen. Unglaublich, wie viel Essen hier kostet, da weiß man die Preise zuhause wieder zu schätzen.
Mit der fahrerlosen Metro fuhren wir an den Stadtrand zu "Den Bla Planet", einem Meereszoo, der architektonisch sehr interessant spiralförmig aufgebaut ist. Prinzipiell ganz nett gemacht sind wir wohl vom Wiener Haus des Meeres ziemlich verwöhnt, was Aquarien angeht. Scheinbar sind auch in Dänemark gerade Ferien, daher war es sehr gut besucht und laut. Abgesehen von wilden Kindern, die die armen Fische erschrecken und an die Scheiben klopfen, war es recht unspektakulär. Zumindest ein paar Fotos waren drin.
Noch schnell ins Einkaufszentrum, unbezahlbare Design-Hausrat bewundern und fürs Abendessen einkaufen, dann ins Hostel und das Schlafdefizit aufholen. Hoffentlich ist morgen besseres Wetter - so wirkt Kopenhagen ein bisschen trist.
Blick aus dem Fenster
Heimatiches im Kühlregal
Bunter Bewohner
Der Diva-Fisch
Oktopus beim Mittagsschlaf
Schauen ja eigentlich ganz nett aus
Erneuerbare Energien vor der Küste
Neue Bauwerke
Rasante Fahrt in der Metro[/size
[size=small]Rettungsauto
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geschrieben von merc am Montag, 14.04.2014, 21:04