Am Abreisetag standen wir früh auf um bis zur Check-Out-Time um halb zwölf unsere Habseligkeiten auf Koffer und Handgepäck verteilt zu haben - kein leichtes Unterfangen. Besonders das neue Ikea-Topfset machte sich volumenmäßig deutlich bemerkbar, vielleicht war es auch ein bisschen übertrieben, eine XXL-Familienpackung Schwarztee zu kaufen. Schlussendlich hatten wir dann doch alles verstaut, alle schweren Dinge - wie die zehn Bücher von denen wir keines gelesen haben - mussten ins Handgepäck auswandern, eine gute Entscheidung wie sich später beim Wiegen der Koffer herausstellte.
Nachdem wir unsere Essensration für den Tag vorbereitet hatte brachten wir die übrigen Lebensmittel und Kartuschen des Campingkochers ins City Hostel, in der Hoffnung, jemand werde sich über Griesbrei, Balsamicoessig oder Streichhölzer freuen. Danach erkundeten wir noch den Vorort Hafnarfjördur - gegen dessen Fußballmannschaft die Austria Wien am Mittwoch hierorts gespielt hat - was sich als nicht sehr sehenswert herausstellte.
Ein Geocache führte uns durch Lavalandschaft und Moos zu einem lustigen Steinbauwerk mitten im nirgendwo, später versuchten wir in Keflavik verzweifelt einen funktionierenden Autostaubsauger und einen Waschbesen zu finden, was wir uns bei drei Tankstellen im Ort weitaus leichter vorgestellt hatten. Zum Glück reichten der Autovermietung unsere Versuche, das Auto von Steinen und Erde zu befreien und so ließen wir unseren braven kleinen Kia zurück.
Beim Warten auf das Öffnen des Check-In-Schalters am Flughafen trafen wir eine Namenskollegin von Flo(rentine) - die einzige in Island lebende! Die Flüge verliefen zwischenfallslos und wir waren nach dem öden Warten richtig froh, endlich in Wien anzukommen um nach über 24 Stunden ohne richtiges Schlafen (abgesehen von meinen Sekundenschläfen zwischen München und Wien) endlich ins Bett zu kommen. Die Temperaturdifferenz von mindestens 20°C war schon ein bisschen fordernd, aber zum Glück hatten wir uns kleidungstechnisch darauf eingestellt.
Jetzt sind wir also zuhause und der weniger lustige Teil des Reisens beginnt: Auspacken, Wäsche waschen, sich um all die Dinge kümmern, die man davor getrost vergessen durfte.
Liebe Grüße,
Merc
Die Hallgrimskirkja
Landleben mitten in der Stadt
Blick über Hafnafjördur
Und das soll im Hustensaft sein
Werft in Keflavik
Skulptur am Flughafen
Direktlink
geschrieben von merc am Montag, 12.08.2013, 17:46
Kommentar(e):