Um auch ein bisschen etwas von der Umgebung Kopenhagens zu sehen fuhren wir an Tag 3 unseres Aufenthaltes ins Örtchen Køge, etwa 40 Kilometer südlich der Großstadt. Das Stadtbild wird von Fachwerkhäusern geprägt, unter anderem das älteste in Dänemark. An diesem Tag war Markt am Hauptplatz des Ortes, auf dem vor allem Obst, Gemüse und Blumen verkauft wurden. Die Dänen waren schon komplett im Feiertagsfieber: Hier sind Gründonnerstag und Karfreitag Feiertage, daher müssen die Ostereinkäufe schon davor erledigt werden.
Nach einem schönen Mittagessen im Freien spazierten wir dem kleinen Fluss entlang zum Strand der Stadt, der in den nächsten Jahren touristisch erschlossen werden soll. Momentan führt zwar schon ein Erlebnispfad vom Ortszentrum dorthin, jedoch lagern anstatt Strandkörben oder ähnlichem meterhohe Haufen Seetang am Strand. Schön war es trotzdem!
Im nahegelegenen Schwimmbad warfen sich bereits die ersten Dänen in die (nackt) Fluten, während wir mit 4 Schichten Kleidung daneben froren. Die sind halt einfach richtig hart ;-)
Am Weg zum Bahnhof kamen wir am Frachthafen, am Yachthafen und an einem der Arche Noah nachempfundenen Schiff vorbei. Leider ist Flos Erkältung anstatt besser schlechter geworden und so machten wir uns wieder auf ins Hotel. Alles in allem ein sehr netter Tag.
Blumenmarkt in Koge
Käsegeschäft
Versuch der Stadtverschönerung
Am Strand von Koge
Arche Noah und Frachtschiffe
Blick auf den Frachthafen
Fluss in Koge
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geschrieben von merc am Donnerstag, 17.04.2014, 13:20
Tag 2 in Kopenhagen begrüßte uns mit einem ausgezeichneten Frühstück im Hotel. Gut gestärkt spazierten wir durch das "Latinerviertel", das von den Geschäften und Bewohnern her ein bisschen an den 7. Bezirk in Wien erinnert. Viele kleine Kaffeehäuser und alternative Geschäfte, ein sehr süßes Stadtviertel.
Nach einem kurzen Besuch der Vor Frue Kirke gings vorbei am alten Universitätsgebäude zum Rundetårn (Runder Turm). Der Aussichtsturm bietet einen schönen Blick über die Stadt und wird bis heute zum Sternebeobachten genutzt. Ganz besonders lustig ist das Innere: anstatt Treppen führt eine Rampe in 7,5 Umdrehungen zum Dach - darüber wurden früher von Pferdefuhrwerken Bücher in die Bibliothek gebracht, die etwa auf halber Höhe zugänglich ist.
Dank KopenhagenCard haben wir freien Eintritt in vielen Museen, so beschlossen wir ganz spontan das Post & Tele Museum zu besuchen, das in einer Ausstellung die Entwicklung der Post von der Postkutsche bis zum Internet präsentiert. Mit vielen Möglichkeiten um Mitmachen und Liebe zum Detail war das Museum ein sehr nettes Erlebnis und definitiv empfehlenswert!
Mit Nyhavn, dem alten Hafen der Stadt, wurde unsere Vorstellung vom Kopenhagen mit kleinen bunten Häuschen absolut getroffen. Von dort aus starteten wir auch eine Bootsrundfahrt, die uns an vielen wichtigen Gebäuden, wie der Amalienborg und dem neuen Opernhaus vorbeiführte.
Am Weg nach Hause schauten wir noch kurz im Tivoli, Kopenhagens Vergnügungspark, vorbei. Der Park besteht aus einem lustigen Mix an Gebäuden aus allen Kulturen und bietet neben Hochschaubahn und Karussell Konzerte auf zwei verschiedenen Bühnen.
Insgesamt ein sehr ereignisreicher und schöner Tag. Leider ist Flo ein bisschen verkühlt, wir werdens also morgen ruhiger angehen.
Im Inneren des runden Turms
Blick vom runden Turm
Altes Postschiff
Nyhavn
Nyholm Central Guard House
Dänisches Militärschiff
Haltestelle des Wasserbusses
Schloss Amalienborg mit Marmorkirche
Hausboote
Nette Wohngegend
Ziemlich eng unter der Brücke
Pfauenbühne im Tivoli
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geschrieben von merc am Donnerstag, 17.04.2014, 13:05
Der heutige Reisetag begann um 4:15 für unsere Verhältnisse etwas zu früh, aber das passiert, wenn man beim Buchen der Flüge nicht auf die Uhrzeit achtet. Wach werden ließ uns der Stress im Flughafenbus, nachdem wir eine halbe Stunde im Stau gestanden waren und die Chancen unseren Flug rechtzeitig zu erwischen langsam schwinden sahen. Glücklicherweise ist sich aber trotzdem alles gut ausgegangen.
Unser Hostel liegt in einem sehr interessanten Stadtteil, gleich beim Hauptbahnhof - schon untertags lässt sich die nächtliche Aktivität anhand der Lokalitäten erahnen. Auch fragen wir uns, ob unser Hostel vielleicht ein umgebautes Bordell ist, es würde uns nicht überraschen ;-) Das Zimmer ist klein, bietet aber schöne Aussicht auf den Innenhof - und ist vor allem billig.
Nach einem Spaziergang durch die Stadt, die sich bei ca. 5 Grad und Nieselregen nicht von ihrer schönsten Seite zeigte, war unsere preisliche Toleranzgrenze durch den Hunger bereits bearbeitet und leisteten uns ein Mittagessen. Unglaublich, wie viel Essen hier kostet, da weiß man die Preise zuhause wieder zu schätzen.
Mit der fahrerlosen Metro fuhren wir an den Stadtrand zu "Den Bla Planet", einem Meereszoo, der architektonisch sehr interessant spiralförmig aufgebaut ist. Prinzipiell ganz nett gemacht sind wir wohl vom Wiener Haus des Meeres ziemlich verwöhnt, was Aquarien angeht. Scheinbar sind auch in Dänemark gerade Ferien, daher war es sehr gut besucht und laut. Abgesehen von wilden Kindern, die die armen Fische erschrecken und an die Scheiben klopfen, war es recht unspektakulär. Zumindest ein paar Fotos waren drin.
Noch schnell ins Einkaufszentrum, unbezahlbare Design-Hausrat bewundern und fürs Abendessen einkaufen, dann ins Hostel und das Schlafdefizit aufholen. Hoffentlich ist morgen besseres Wetter - so wirkt Kopenhagen ein bisschen trist.
Blick aus dem Fenster
Heimatiches im Kühlregal
Bunter Bewohner
Der Diva-Fisch
Oktopus beim Mittagsschlaf
Schauen ja eigentlich ganz nett aus
Erneuerbare Energien vor der Küste
Neue Bauwerke
Rasante Fahrt in der Metro[/size

[size=small]Rettungsauto
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geschrieben von merc am Montag, 14.04.2014, 21:04
Der erste Zeltaufbau
Manche Dinge verändern sich, wenn man groß ist: Während man sich früher gegen jeden Spaziergang gesträubt hat, geht man nun freiwillig und gerne mehrere Kilometer wandern, schon verrückt. Um unser Zelt bei realistischen Temperaturverhältnissen zu testen, versuchten wir uns am ersten Zeltaufbau im Februar in Mamas Garten. Dank Bildanleitung klappte das auch recht gut, wir waren jedoch ziemlich erstaunt, wie groß unser Zelt für seine schlanken 2,6kg ist. Obwohl wir uns zuerst für ein kleineres Zelt entschieden hatten, sind wir froh über den großen Vorraum in dem man die Trekkingrucksäcke aufbewahren kann.
Manche Dinge bleiben gleich, auch wenn man schon groß ist: Zelten im Garten funktioniert nicht. Das warme, kuschelige Bett ist zu verführerisch nahe um die Nacht im Zelt zu verbringen und so mussten unsere Schlafsäcke ohne uns im Garten übernachten.
Das Resümee: Es ist schön warm in Zelt und Schlafsack und auch das Aufbauen ist recht einfach. Wir haben unser Zelt Rasmus getauft – nach Knud Rasmussen, einem grönländischen Entdecker. Außerdem heißt Rasmus „der Heißgeliebte“, und auch das trifft auf unser Zelt zu.
Hier das Video vom Zeltaufbau, das meine kleine Schwester gedreht hat:
Liebe Grüße,
Flo und Merc
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geschrieben von merc am Montag, 10.02.2014, 16:29
Endlich wieder ein bisschen Zeit um zu bloggen! Ende Oktober haben wir wieder unsere Jahreskarte im Tiergarten Schönbrunn genutzt und waren mit Kamera ausgerüstet dort unterwegs. Doch auch schon am Weg dorthin sind uns einige Tiere begegnet. Der Plan für den nächsten Besuch: Nüsse mitnehmen!
Liebe Grüße,
merc
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geschrieben von merc am Montag, 11.11.2013, 22:10
Die schöne Zeit des Jahres hat wieder begonnen: Uni! Was das mit Cupcakes zu tun hat, frag ich mich selbst auch, aber je weniger Zeit ich eigentlich für Freizeitbeschäftigung habe, desto mehr juckt es mich in den Fingern, kreative Dinge zu tun.
Mit Cupcakes habe ich bisher nur den äußerst enttäuschenden Haufen Buttercreme und Sandkuchenteig verbunden, den ich mir mit meiner Schwester letztes Jahr in London gekauft hatte, in der Annahme, was rosa ist und süß ausschaut, müsste doch auch gut schmecken. Auf die Idee, selber welche zu backen, bin ich duch die Show "Australia's Great Bake-Off" gekommen - sehr sehenswert für alle Kuchenfans. Das Rezept ist aus dem WWW, ich hab versucht, es nur in Bildern wiederzugeben - hoffe es ist verständlich genug, falls jemand es auch ausprobieren mag. Mir haben sie sehr gut geschmeckt.
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geschrieben von merc am Sonntag, 20.10.2013, 23:21
Gerade ist eine Entscheidung gefallen und wir sind sehr aufgeregt =) Dass wir im Sommer 2014 nach Schweden wollen war schon lange geplant, nun haben wir entschieden wie!
Unsere Reise wird uns auf den
Kungsleden führen. Wir haben uns für den nördlichen Teil entschieden und ab jetzt geht die Planung los!
Wir werden berichten, wenn wir Zeit dafür finden ;-)
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geschrieben von flo am Montag, 14.10.2013, 11:04
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geschrieben von merc am Dienstag, 17.09.2013, 14:13
Als ob wir diesen Sommer nicht schon genug auf Reisen gewesen wären verschlug es uns Ende August nochmal ins Ausland - diesmal jedoch nicht um Urlaub zu machen, sondern um zu arbeiten. Unser erster Auslandseinsatz sozusagen. Auf die Idee, nach England zur Great Dorset Steam Fair, einer Freiluftausstellung aller erdenklicher mit Dampf betriebener Fahrzeuge, waren wir durch den Newsletter unserer Rettungsorganisation gekommen in dem eine Plattform für Freiwilligenaustausch beworben wurde.
Nach einer langen Reise, die neun Mal Umsteigen beinhaltete, kamen wir am Vorabend des Beginns des Spektakels äußerst müde im Lager der St John Ambulance an. Neben einigen Räumlichkeiten für die Versorgung Verletzter bestand unser "Compound" aus den Wohnwägen der Freiwilligen, einem Essenszelt und Sanitärbereich.
Wir wurden äußerst freundlich von den Mitarbeitern der SJA aufgenommen und hatten viel Spaß, auch im manchmal anstrengenden Dienst. Besonders hervorheben möchte ich den wertschätzenden Umgang der Freiwilligen untereinander und die Geduld, die man mit uns und unseren Englischkenntnissen hatte. Nie verlor jemand ein böses Wort darüber, dass wir aufgrund der sprachlichen Barriere manchmal Hilfe brauchten - umso mehr freuten wir uns darüber, dass wir bei der Kommunikation mit deutschsprachigen Patienten von Nutzen sein konnten.
Die Great Dorset Steam Fair ist eine Veranstaltung von einer Dimension, die für mich bisher unvorstellbar war. Mitten im Nirgendwo entsteht innerhalb weniger Tage eine ganze Campingstadt mit über 50.000 Menschen, die für die Dauer der Veranstaltung dort campieren, untertags strömen zusätzlich Besucher zum Festival, wodurch sich eine gesamte Besucherzahl von über 200.000 ergibt.
Zu sehen gibt es neben Dampfmaschinen jeglicher Art und Funktion einen Jahrmarkt mit Riesenrad und Achterbahnen, alte Dinge, traditionelles Essen und verschiedenste Wettbewerbe und Show, wie die der tanzenden Schafe.
Für uns war es eine großartige Erfahrung, zu sehen, wie im Ausland in der Ersten Hilfe gearbeitet wird und mit Freiwilligen zusammenzuarbeiten. Außerdem stellte der Austausch für uns eine gute Gelegenheit dar, unser Englisch wieder zu aktivieren. Wir haben so viele nette Menschen kennengelernt und sind zu dem Schluss gekommen: Sanis sind irgendwie schon überall gleich ;-)
Liebe Grüße,
Mercedes
P.S.: Ich werde in den nächsten Tagen einen Eintrag zur medizinischen Versorgung machen, damit sich die österreichischen Sanikollegen das besser vorstellen können - passwortgeschützt natürlich.
As if we hadn't been travelling enough this summer, we were again drawn abroad - this time not for holidays, but to work. Our first overseas assignment ;-)
The idea to travel to England to the Great Dorset Steam Fair, a fair of steam-runned engines of all sorts, came to us when reading the newsletter of the ambulance service we work for, where a platform for volunteer exchange was advertised.
After a long journey, including changing vehicle nine times, we arrived at the campside of St John Ambulance on the evening before the big event started. Next to the area for patients the compound war formed by the mobile homes of the volunteers, a food tent and bathroom facilities.
We were met with a kind reception by the members of SJA and had lots of fun, even during the sometimes demanding shifts. I especially want to point out the appreciating tone among the volunteers and the patience we and our English were met with. Nobody ever said a bad word about us needing help sometimes due to understanding problems - we were really happy when we could help when communicating with German-speaking patients.
The Great Dorset Steam Fair is an event of a dimension that had been unimaginable for me before. Within only few days a camping-city with over 50.000 people staying permanently emerges, during the day even more visitors come to see the festival, which results in a total number of visitors of more than 200.000
Next to steam engines of all kinds one could enjoy a fair ground with a Ferris wheel and various spectacular rides, loads of old stuff, traditional food, different contests and shows, like the dancing sheep.
It was a great experience for us to see how First Aid is rendered abroad and work together with the volunteers. In addition this exchange was a great chance for us to improve on our English skills. We met so many kind people and came to the conclusion: People working in medical service are of the same kind, no matter where you are ;-)
Best regards,
Mercedes
P.S.: I will write a post about the medical system and the First Aid Place within the next few days so that the colleagues from Austria can understand how these things work in England. It will be saved by password so that only members of SJA and JUH can read it.
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geschrieben von merc am Sonntag, 08.09.2013, 12:38