Mit Lernen und Reisen ist die Zeit jetzt wieder so wahnsinnig schnell vergangen, dass wir beide nicht zum Bloggen gekommen sind. Hier also der Nachtrag von meinem Besuch in Göteborg im Februar.
Nachdem ich es mehr schlecht als recht geschafft hatte, nicht mehr krank zu sein, konnte ich meine Reise in den Norden glücklicherweise doch noch antreten - auch wenn das bis kurz davor nicht klar war. Da hat der starke Wille zur Flo fahren zu wollen extrem fiebersenkend gewirkt ;-)
Nach einer ordentlichen Verspätung wegen eines plötzlichen Kälteeinbruches aufgrund dessen die Notwendigkeit entstand unser Flugzeug vor Abflug in Amsterdam zu enteisen, landete ich Göteborg und wir erreichten gerade noch den letzten Flughafenbus in die Stadt. Kurz vor 2 Uhr in Flos schöner Bleibe angekommen bot sich ein sehr hübsches Bild beim Blick aus dem Fenster.
Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster no2
Nach einem spannenden Ausflug zu Göteborgs größten Supermarkt, in dem es nicht nur gefühlte 300 Sorten Knäckebrot sondern auch tiefgekühltes Elch- und Rentierfleisch zu kaufen gibt, ging für Flo wieder eine normale Uniwoche los. Trotzdem hatten wir Zeit, uns danach die Stadt ein bisschen anzuschauen, auch wenn sie sich wettertechnisch nicht von ihrer besten Seite zeigte und das Genießen bei minus 11 Grad und waagrechtem Schneefall nicht leicht machte. Zwischendurch ließ sich dennoch ab und zu ein bisschen unbewölkter Himmel blicken. Freude bereiteten außerdem die vielen schwedischen Süßigkeiten (Pepparkakor :-)) und die "Semla" - ein Art schwedischer Faschingskrapfen, der mit Mandelcreme und Schlagobers mit Kardamongeschmack gefüllt ist.
Erster Eindruck von Göteborg
Semla - schwedischer Faschingskrapfen
Besonders gut an Göteborg hat mir gefallen, dass man immer wieder von kleineren Hügeln eine tolle Aussicht über die Stadt hat und dass man sehr schnell draußen in der Natur ist. Als gegen Ende der Woche das Wetter schöner wurde nutzten wir die Zeit für ein paar Ausflüge. Noch eine tolle Sache in Göteborg: Mit der Straßenbahn ans Meer fahren und mit dem normalen "Kernzonenticket" mit der Fähre auf die Schären. Nach einem Spaziergang auf der Insel Vrango wurde es uns aber schnell zu kalt und so waren wir froh, dass die Fähre zurück nach Göteborg ein kleines Kaffeehaus an Bord hatte und wir uns bei Kaffee und heißer Schokolade wieder aufwäremen konnten.
Panorama vom Hausberg
Fähre zu den Schären
Ausnahmsweise ein bisschen Sonne
Es ist windig...
Floli und das Meer
Schären at its best
Am nächsten Tag lockte wieder das schöne Wetter und wir fuhren mit der Straßenbahn ins Naherholungsgebiet Bergsjön, das man jedoch keinesfalls mit einem Park vergleichen kann. Gerade noch in der Stadt steht man plötzlich mitten in einem Gebiet mit unbefestigten Wegen, Felsen zum Bouldern oder auch Klettern und ist wirklich mitten in der Natur. Flo nutzte das unwegsame Gelände um Trailrunning auszuprobieren, ich beschränkte meine körperliche Aktivität aufs Fotografieren. Am Ende der Runde kamen wir - nach einem kleinen orientierungstechnischen Umweg - zum Badesee von Bergsjön, der im Sommer bestimmt ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Hallo Sonne oder so
Wieder ein Ausblick
See in Bergsjön
Verdiente Pause nach Joggingrunde
Damit war mein Besuch in Göteborg auch schon wieder zu Ende und ich musste wieder nach Hause, um für die SIP zu lernen bzw. sie dann auch (wie ich mittlerweile weiß erfolgreich) zu schreiben. Zum Glück war das nicht mein letzter Besuch in Göteborg und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie die Stadt im Frühling oder Sommer ausschaut.
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geschrieben von merc am Samstag, 14.03.2015, 19:10
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